Am Dienstag, den 02.12.25 war die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück mit zwei Schauspielern vor Ort und hat den Kindern der Klasse 1 und 2 und dem Schulkindergarten das Stück "Die große Nein-Tonne" vorgespielt.
Bei diesem Theaterstück lernen die Kinder etwas über Selbst- und Fremdbestimmung und erkunden mit den Schauspielern ihre Gefühlswelt:
Sie denken an Situationen, die schöne Gefühle machen und an andere, die sich gar nicht gut anfühlen. Alles, was Nein-Gefühle macht, lassen sie mit einem tollen Spruch in einer großen Tonne verschwinden. Sie erzählen sich von Erlebnissen, die sie richtig sauer machen. Zum Beispiel neulich: Da wollte Papa einfach bestimmen, dass die Suppe nicht zu heiß ist, um gegessen zu werden. Die Kinder sind sich einig: Nur weil du erwachsen bist, kannst du nicht wissen, was ich zu warm oder zu kalt, zu leicht oder zu schwer, zu langweilig oder zu gruselig finde. Und was ist mit Zähneputzen? Obwohl die beiden das wirklich nicht mögen, sehen sie ein: Manche Regeln machen Sinn. Sie geben Sicherheit und Orientierung im Alltag – und landen deshalb nicht in der Tonne.
Mit dem Theaterstück "Die große Nein-Tonne" wird die Zu- und Abneigungen der Kinder ernst genommen. Sie werden ermutigt, ihrer Selbstwahrnehmung zu vertrauen und ihre Nein-Gefühle zu verteidigen. Zu wissen, dass sie ein Recht auf körperliche Selbstbestimmung haben, ist für Kinder ein wichtiger Selbstschutz.
In diesem Jahr wurden die Kosten für das Projekt von der Samtgemeinde Freren im Zuge der Präventionsarbeit an Grundschulen übernommen. Dafür möchten wir uns auf diesem Wege recht herzlich bedanken!
